" Grüner Abend"

110 Jahre Jagdhundfreunde im Erfttal 1908 e.V.


Am 27.10.2018 feierte der „Verein der Jagdhundfreunde im Erfttal 1908 e.V.“ sein 110-jähriges Bestehen.
Nach der musikalischen Begrüßung durch die zahlreich vertretenen Jagdhornbläser wurde der offizielle Teil der Veranstaltung eröffnet.
Der Vereinsvorsitzende Stefan Gey begrüßte in seiner Ansprache alle anwesenden Mitglieder und Unterstützer des Vereins, die an diesem Abend zahlreich erschienen waren. Besonders betonte er dabei die Revierinhaber, befreundete Vereine, Verbandsvertreter und Ehrengäste. Sehr erfreut war er auch über die Anwesenheit des rechtzeitig genesenen Ehrenvorsitzenden Willi Meyer. Herr Gey lobte die tolle Arbeit seiner Vorstandskollegen und Ausbilder und bedankte sich bei seiner Gattin und den Partnern der aktiven Vereinsmitglieder für den persönlichen Einsatz und die Entbehrungen.
Darüber hinaus erhielten durch den Vorstand noch weitere Vereinsmitglieder für ihre Verdienste rund um den Verein und darüber hinaus anerkennende Worte und Urkunden. Ausgezeichnet werden konnten Charlotte Conzelmann , Peter Wingerath, Werner Karbiersch und Ali Langer mit der bronzenen Vereinsnadel, Ulrike Krüger-Mertens und Wilma Maretsch mit der silbernen Vereinsnadel sowie Herbert Wolters, der sogar das Leistungsabzeichen in Bronze des JGHV für seine 40jährige Richtertätigkeit entgegen nehmen durfte.
In seiner kurzweiligen, pointierten Ansprache beschrieb der Schirmherr der Veranstaltung, Heimo van Elsbergen, seinen Bezug zum Verein. Urahnen des Schirmherren zählten zu den Gründungsmitgliedern und diese stellten bereits früh heraus, wie wichtig die Arbeit der Hunde auf der Jagd und eine adäquate Ausbildung ist. Diese Rüdemänner (damals leider nur Rüdemänner) stellten die Weichen für strukturierte und nachhaltige Jagdhundeausbildung im Erfttal.
Belegt durch zahlreiche Anekdoten beschrieb Herr van Elsbergen die Entwicklungen seit dieser Zeit. Hierbei wurde u.a. unterhaltsam dargestellt wie die Ausbildung sich damals darstellte, vor welchen Herausforderungen man stand und wie auch einst schon „exotische“ Hunde, im konkreten Fall eine Westfälische Dachsbracke, kritisch beäugt wurden.
Mit Zitaten aus Schussbüchern wurde eindrucksvoll belegt, wie sich die Jagd verändert. Die bunten Strecken vergangener Tage stehen im Kontrast zu den heutigen. Dies sowohl bezüglich der Zusammensetzung als auch der tatsächlichen Höhe. Hierbei unterstrich der Schirmherr eindrucksvoll, dass diese Veränderungen ein Teil der Jagd sind aber seit jeher unsere Jagdhunde eine herausragende Rolle spielen.
Getreu dem Motto „Der Tradition verpflichtet, am Fortschritt orientiert“ vermittelte Herr von Elsbergen die Wichtigkeit der Hundeausbildung, auch unter sich verändernden Bedingungen und unterstrich die tolle Arbeit, die von den Jaghundfreunden im Erfttal unter diesem Aspekt geleistet wird.
Zwischenzeitlich konnten sich die Gäste von der guten Küche des Gasthauses überzeugen. Hier blieben keine Wünsche offen und der gestellte Service ließ den gesamten Abend nichts zu wünschen übrig.
Auch die Ansprache von Herrn Josef Westermann, als Vertreter des JGHV wurde mit Begeisterung aufgenommen. Mit seinem 110 jährigen Bestehen zählt der Verein Jagdhundfreunde Erfttal 1908 e.V. zu den frühen Mitgliedern im JGHV. Herr Westermann unterstrich in seiner Ansprache die Wichtigkeit des aktiven Vereinslebens und die konstruktive Art und Weise wie sich die Vertreter der Jagdhundfreunde im Erfttal in den JGHV einbringen. Auch wenn diese Diskussionen häufig lebhaft sind, sind diese immer konstruktiv und im Sinne der Hundearbeit. Herr Westermann bestätigte ebenfalls die Veränderungen bei der Jagd sowie im Hundewesen und die auf Grund dessen gewandelten Anforderungen an unsere Hunde. Er unterstrich hierbei besonders die Leistungen der Vereinsmitglieder Ulrike Krüger-Mertens und Wilma Maretsch und verlieh, zur allgemeinen Freude, den beiden Damen das Leistungsabzeichen in Bronze des JGHV.
Auch die durchgeführte Tombola, ausgestattet mit großzügigen Spenden diverser Sponsoren (siehe: http://www.jagdhunde-jgv-rhein-erft.de/110-jahre-jubiläumsfeier/) fand beim gesamten Publikum großen Anklang. Herr Gey bat alle Anwesenden die spendenden Firmen bei ihren Einkäufen besonders zu berücksichtigen.
Abschließend fand noch die Preisverleihung und Übergabe der Urkunden zu der an diesem und vorherigem Tag durchgeführten „Jubiläums-VGP“ statt. Mit großem Zuspruch wurden die Gespanne für die ausgezeichnete Arbeit prämiert. Aber auch den Gespannen mit weniger Prüfungsglück wurden anerkennende und aufmunternde Worte zugesprochen. Suchensieger wurde Franz Hermanns mit der Drahthaar-Hündin Yola aus seinem Zwinger„ vom Schaar“. Er dürfte somit den von der KJS Rhein-Erft gestifteten neuen Wanderpokal, durch den KJS-Vorsitzenden Herrn Kipshagen überreicht, entgegen nehmen.
Im weiteren Verlauf des Abends wurden viele Gespräche in einer tollen und ungezwungenen Atmosphäre geführt, neue Bekanntschaften geschlossen und alte vertieft oder wiederbelebt.
Der Verein bedankt sich bei allen Gästen, Sponsoren und Unterstützern die dazu beigetragen haben, dass dieser Abend so angemessen, harmonisch und unterhaltsam ablaufen konnte.
Ho’Rüd´Ho
Der Vorstand

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